Calanques

Mit dem Schiff durch die Calanques

Um dem Trubel und der Hitze der Stadt zu entfliehen, haben wir heute eine Bootstour gemacht (Spoiler: weder dem einen noch dem anderen sind wir wirklich entkommen).

Und passend zur bevorstehenden Bootstour sind wir heute vom Point Rouge mit der Fähre zum Alten Hafen gefahren. Das Wassertaxi kostet nur 5€ pro Person und bringt einen innerhalb von 30 Minuten in die Stadt – eine echte Alternative zu Bus und Metro.
Da wir natürlich trotz Ausschlafen, ausgiebig frühstücken und etwas im Zimmer rumgammeln, immernoch viel zu früh in der Stadt waren, sind wir noch ein wenig durch die Straßen rund um den alten Hafen gelaufen. Zum Zeit totschlagen war das ok, aber man verpasst nichts, wenn man das Viertel direkt hinter der Uferpromenade weglässt.
Wenn man die westliche Seite des alten Hafens bis zum Ufer entlangläuft, gelangt man zum MuCEM. Die Verbindung aus moderner Architektur mit der alten Festung Fort Saint-Jean ist absolut sehenswert. Das Museum haben wir uns aber für morgen aufgehoben.

Alter Hafen Marseille
Alter Hafen Marseille

Die Calanques

Um zwei ging es dann endlich los. Östlich von Marseille wird die Küste steil und felsig, hier befinden sich die Calanques. Eine Aneinanderreihung von Felsbuchten, teils mit Sandstrand, teils reine Steilwand. Mehr kann ich darüber nicht sagen deswegen hier der Verweis auf Wikipedia), denn die Informationen über die einzelnen angesteuerten Buchten gab es nur auf französisch.
Dummerweise sind ziemlich viele andere Leute auf die gleiche Idee gekommen wie wir, und das Schiff war bis auf den letzten Platz mit Touristen vollgequetscht. Die Schattenplätze waren natürlich belegt, bevor wir auch nur ansatzweise an Bord gekommen waren. Und natürlich stand ständig und immer irgendjemand im Weg, wenn man ein Photo machen wollte.

Les Calanques
Les Calanques

Die Calanques sind tatsächlich schön und sehenswert, allerdings hätte mir die zweistündige „Calanques Essentiel“ Tour auch gereicht. In der Hauptsaison kann man die Bootstour wohl mit einem Schwimmausflug verbinden, das stand für uns im September allerdings nicht mehr zur Wahl. Und da wir das Auto schon abgegeben hatten, konnten wir auch nicht auf eigene Faust zu einer der zugänglichen Calanques fahren und dort schwimmen oder eine Wanderung machen. Das wäre, im Nachhinein gesehen, wohl meine favorisierte Methode, diese Gegend zu erkunden.

Calanques
Calanques
Calanques
Calanques

Graffiti am Cours Joulien

Wieder in Marseille angekommen, wollten wir uns noch ein wenig die Füße vertreten. Im Internet hatte ich Bilder von der Treppe zum Cours Joulien gesehen. Diese bunte Treppe und die ebenfalls bunt bemalten Wände der benachbarten Straßen wollte ich mir auf jeden Fall ansehen. In der Tat haben mir diese auch gut gefallen.
Meine Hoffnung auf viele interessante, alternativ angehauchte, Geschäfte hat sich allerdings nicht erfüllt. Vielleicht gibt es die hier – aber anscheinend ist Donnerstag Nachmittag die falsche Zeit um hier zu shoppen, denn es waren nahezu alle Geschäfte geschlossen. Immerhin den Geldbeutel hat es gefreut.

Cours Joulien
Cours Joulien
Cours Joulien
Cours Joulien

Ein Fisch, ein Fisch...

Abendessen gab es wieder in Point Rouge am Strand. Dieses Mal aber nicht direkt auf dem Strand aber etwas erhöht auf der Mole, mit Strandblick. Das La Riviera ist auf Fisch spezialisiert, und der ist hier so frisch, wie er nur sein kann. Das Essen hat hier seinen Preis, aber den ist es auch wert. Gegrillter Fisch kann richtig lecker sein! Und der Nachtisch bestand aus schokokuchenförmigen, puren Glückshormonen…

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