MuCEM

MuCEM

Eigentlich wollten wir heute gleich die nächste Bootstour machen, dieses Mal zum Chateau d’If, der aus dem „Graf von Monte Christo“ bekannten Gefängnisinsel direkt vor der Bucht von Marseille. Doch dieser Ausflug viel leider ins Wasser. Genauer genommen, in die Wellen. Denn davon gab es heute so viele, dass die Veranstalter alle Touren zur Insel abgesagt haben.

Die Fähre vom Point Rouge zum Alten Hafen hat das nicht gestört. Und genau so wenig haben sich die vier Löschflugzeuge davon abhalten lassen, ihre Runden zwischen Marseille, der Ile d’If und einem uns unbekannten Ort außerhalb unserer Sichtweise zu drehen.
Aber wir mussten so etwas umplanen. Das Nachmittagsprogramm wurde auf den Vormittag gelegt und der Plan für Morgen auf heute Nachmittag geschoben.

Moderne Architektur...

Dementsprechend haben wir also den Vormittag im MuCEM verbracht, dem „Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers“. Wie so oft bin ich nicht wegen der Ausstellung ins Museum gegangen, sondern wegen des Museumsgebäudes selber. Das MuCEM ist ja für seine Architektur bekannt – und ja, es ist wirklich photogen!

MuCEM
MuCEM
große und kleine Schritte im MuCEM
große und kleine Schritte im MuCEM
MuCEM Fassade
MuCEM Fassade

Neben der permanenten Ausstellung über die Geschichte der verschiedenen Kulturen, die den Mittelmeerraum geprägt haben, gibt es meistens zwei Wechselausstellungen. Wir konnten allerdings nur eine besuchen, weil die zweite gerade im Aufbau war. Aber die, die wir sehen konnten, war von Ai Weiwei.
Ich betone ja immer wieder, dass ich mit Museen und Kunst und insbesondere moderner Kunst so meine Schwierigkeiten habe. Aber Ai Weiwei hat hier einige Exponate geschaffen, die mich angesprochen haben. Die Verbindung von Tradition und Moderne, der Bezug unserer heutigen Thematiken wie die Flüchtlingsproblematik auf alte Darstellungsformen, ist faszinierend.

... und wieder mal alte Steine

Vom modernen Teil des Museums kommt man über eine Fußgängerbrücke zum Fort St. Jean. Von hier hat man einen guten Blick auf den alten Hafen. Es sind auch Ruhebereiche mit Liegen und Bänken eingerichtet, aber leider hapert es am Schatten. Wenn es kühler wird, kann man hier sicher gut entspannen, aber uns war es hier einfach viel zu warm.
Wir haben uns stattdessen lieber ein nettes Restaurant mit sonnengeschützten Sitzplätzen gesucht.

Fort St. Jean
Fort St. Jean

Aufstrebender Stadtteil: Die Docks

Den Nachmittag haben wir mit einem Spaziergang über bzw. durch die alten Docks verbracht. Die ehemaligen Kornspeicher wurden vor nicht allzu langer Zeit komplett renoviert und zu einem Ausgeh- und Shopping-Viertel umfunktioniert. Die Verbindung von alter und moderner Architektur ist auch hier gut gelungen. Sowohl von Innen als auch von Außen bietet das „Docks Village“ jede Menge spannende Photomotive.
Es gibt hier zwei Einkaufszentren, eines mit den gleichen Läden, die man überall hat – und eines mit (mir völlig unbekannten) Labels lokaler Designer. Zweiteres war allerdings noch so neu, dass erst etwa die Hälfte der Läden geöffnet hatte. Aber in Zukunft wird sich das mausern, da bin ich überzeugt!

Les Docks
Les Docks
Vivre...
Vivre...
Les Docks
Les Docks

Sonnenuntergang mit Pommes

Auch diesen Abend haben wir am Strand verbracht. Dieses Mal nicht mit teurem Fisch oder Pizza, sondern mit mitgebrachten Muffins. Heute haben wir es geschafft, den Sonnenuntergang abzupassen und auch noch etwas schwimmen zu gehen. Ein schöner letzter Abend in Frankreich! Abgerundet durch aufs Hotelzimmer „geschmuggelte“ Pommes. Eigentlich ist es hier nicht erwünscht, dass auf dem Zimmer gegessen wird, aber wir saßen ja auf der Dachterrasse. Und am Strand war es einfach zu windig und nachdem die Sonne weg war, doch zu frisch geworden…

letzter Abend
letzter Abend

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