Ausblick von Gordes

Über die Dörfer nach Cereste

Heute war es Zeit, Avignon „Adieu“ zu sagen und zur nächsten Station zu fahren. Cereste ist ein kleiner Ort im Luberon, einem Landstrich der sowohl von kargen Felsen als auch von Pinienwäldern und Weinbergen geprägt ist.

Noch mehr pittoreske Dörfer

Auf dem Weg dorthin gibt es einige sehenswerte Orte. Der erste, den wir auf Anraten unserer Tourorganisatorin gemacht haben, ist Pernes-les-Fontaines. Der Name verspricht eine Vielzahl an Brunnen – die, die wir gesehen haben, waren allerdings nicht so bemerkenswert, dass ich diesen Ort derentwegen weiterempfehlen würde. Auch ansonsten fehlte uns hier das Flair, das wir uns versprochen hatten, und den wir von den bisher besichtigten „plus belle villages de France“ gewohnt sind.
Ganz anders L’Isle-sur-la-Sorgue! Für Antiquitäten-Sammler ein Begriff, ist dieser Ort auch für Kunst- uns Antiquitäten-Laien einen Besuch wert. Wieder mal ein pittoreskes Stadtbild mit engen, verwinkelten Gassen und alten Steinhäusern, voller Cafés und Boutiquen. Und wieder mal eine ganz andere Wirkung als in den anderen pittoresken Orten mit engen, verwinkelten Gassen und alten Steinhäusern, voller Cafés und Boutiquen. Wenn wir nicht in die mittägliche Ruhepause geraten wären, hätten wir sicherlich noch viel mehr Zeit und Geld dort gelassen, als wir es ohnehin schon getan haben.

Pernes-les-Fontaines
Pernes-les-Fontaines
Hinterhofmarkt in L'Isle-sur-la-Sorque
Hinterhofmarkt in L'Isle-sur-la-Sorque
Rue Carnot
Rue Carnot

Tolle Aussicht in Gordes

Die Ruhezeit der Franzosen haben wir zur Weiterfahrt nach Gordes genutzt. Die in den Fels und aus dem Fels gebaute Stadt ist bei der Anfahrt schon von weitem zu sehen und dominiert die Umgebung.
Von innen betrachtet, ist weniger der Stein vorherrschend, als das grün der Zypressen zwischen den Häusern und die AUSSICHT. Hier liegt einem die Provence zu Füßen. Leider waren wir zu spät für die Lavendelblüte – ich kann mir kaum ausmalen, wie traumhaft der Ausblick im Juli und August sein muss.
Gordes ist ein Touristenmagnet, und selbst außerhalb der Hauptsaison war es schwierig, Photos ohne eine Handvoll fremder Menschen vor der Linse zu machen. Insbesondere an den herausragenden Aussichtspunkten erfordert dieser Ort schon einige Geduld. Hier muss ich mal deutlich meinen Dank an Laura aussprechen, die nie meckert, wenn ich ewig irgendwo stehe nur um ein Photo machen zu können!

La Provence
La Provence
Gordes
Gordes
Ausblick von Gordes
Ausblick von Gordes

Keine Aussicht in Sénanque

Ein ähnliches Problem kann man auch am Kloster Sénanque bekommen, unserem nächsten Zwischenstopp. Das Kloster gehört wohl zu den bekanntesten Postkartenmotiven der Provence –während der Lavendelblüte. Und die war ja nun mal leider vorbei.
So präsentierte sich uns ein durchaus nett anzusehendes aber ansonsten nicht weiter besonders photogenes Kloster. Zumindest von Außen – von Innen kann ich es leider nicht beurteilen. Das Kloster wird noch immer von Mönchen bewohnt und hat nur eingeschränkte Besichtigungszeiten. Da wir erst am Nachmittag dort waren, war es für uns leider nicht mehr zugänglich.

Kloster Sénanque
Kloster Sénanque

Eigentlich hätte nun noch Roussillon auf dem Plan gestanden. Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit haben wir aber beschlossen, das auf unseren nächsten „Ruhetag“ zu verschieben. In einer halben Stunde durch den Ort zu hetzen, wird ihm vermutlich nicht gerecht.
Also ging es von Sénanque direkt weiter nach Cereste. Über diesen Ort ist nicht viel zu sagen, es gibt auch nicht viel zu sehen. Zwei Straßen, eine Kirche, vier Restaurants – viel mehr braucht ein Ort hier nicht. Abgesehen von einem verwinkelten, über zwei Häuser ausgestreckten „Maison“ mit traumhaftem Innenhof und wunderbar freundlichen Gastgebern, natürlich.

Die Route

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