Anti-Atlas

Was für eine Tour!

Am Vorabend hatten wir ausgiebig diskutiert, wie wir durch die Schlucht fahren wollten. Bei den Trails orientierten wir uns am Büchlein von MDMOT. Sie hatten die Schlucht als Hin- und Rückweg befahren. Dieser Tour zu folgen hätte für uns eine Anfahrt von 3,5 Stunden bedeutet und dann eine Stunde hin und eine wieder zurück bedeutet. Auf Open Street Maps fanden wir einen Track, der von Süden zum Endpunkt der MDMOT-Strecke führte. Wir waren zwar etwas skeptisch, da die MDMOTs sicher weitergefahren wären, wenn die Strecke gut / schön / vorhanden wäre. Aber wir beschlossen, uns sie mal anzusehen. Nach 2,5 Stunden auf asphaltierten Straßen, durch immer bergiger werdende Landschaft, fanden wir den Einstieg in den geplanten Track. Doch schon nach 100 Metern war die Straße weggebrochen. Einen Kilometer weiter versuchten wir es erneut, und hier sah es besser aus. Zunächst.

Irgendwo hier ist ein Trail
Irgendwo hier ist ein Trail
Alles kein Problem...
Aber hier nicht...
Hier vielleicht?
Hier vielleicht?

Für 24 Kilometer benötigten wir gut 4 Stunden. Der Track führt an / in einem ausgetrockneten Flussbett entlang, ist immer wieder weggebrochen oder wurde so überschwemmt, dass er nicht mehr sichtbar ist. Es wurde immer wieder die Seite gewechselt, sodass wir über Kies und Steine rumpeln mussten. Die rundgewaschenen Steine fuhren sich teilweise wie Sand. Beim Versuch, eine abgebrochene Böschung hochzufahren, um wieder auf den Track zu gelangen, setzten wir dann auch noch seitlich mit dem Unterboden auf einem größeren Stein auf. Mit den Hinterrädern im Sand gab es kein Vor und Zurück mehr. Hier kamen also zum ersten Mal die MaxTraxe zum Einsatz. Damit war es dann tatsächlich überhaupt kein Problem, wieder loszukommen.

Endlich trafen wir auf den ersten Wegpunkt der MDMOTs – aber auch von hier aus dauerte es nochmal eine gute halbe Stunde, bis wir wieder einen vernünftig befahrbaren Boden unter den Reifen hatten.

Dann dauerte es nicht mehr lange, und wir schraubten uns endlich durch den Anti-Atlas. Die Berge und Schluchten waren großartig anzusehen. Anschließend führte uns die Route durch die Gorges d’Aït Mansour. Hier führte der Fluss tatsächlich Wasser, und Palmen überragten die Straße dicht von links und rechts. Kleine Siedlungen schmiegten sich an die Felswände. Wunderschön! Aus dem Tal heraus ging es nochmals hoch in die Berge, bis wir schließlich am Ende in Tafraoute ankamen.

Anti-Atlas
Anti-Atlas
Gorges d’Aït Mansour
Gorges d’Aït Mansour

Gestern und Morgen

Das war gestern (Durch die Wüste)

So geht’s weiter (An der Küste)

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