Burger in Norden

Norddeich und Norden

Anders als geplant, bin ich heute nicht ums Große Meer geradelt. Das war nicht den müden Beinen geschuldet (die haben sich echt gut gehalten), sondern den Kopfschmerzen, die mich beim Aufwachen begrüßt haben. Die Aussicht auf vier Stunden Anstrengung bei praller Sonne waren da wenig verlockend. Also habe ich mich in die Bahn Richtung Norden bzw. Norddeich gesetzt.

Norddeich

Norddeich ist schon sehr touristisch… abgesehen vom Strand gibt es hier nicht wirklich etwas, das den Besuch lohnt. Aber durchs Watt zu waten, hat den Füßen gutgetan. Den Oberschenkeln allerdings weniger, dafür waren sie dann doch etwas zu müde. Was aber sehr gut ging, auch mit Kopfschmerzen, war das „im Sand sitzen und Eis essen“ 😊 Außerdem habe ich meine restliche noch vorhandene Wegzehrung / Verpflegung „vernichtet“ – am nächsten Tag ist ja schon Abreise!

Mittagspause in Norddeich
Mittagspause in Norddeich

Norden

Nachdem ich lange genug im Sand gesessen hatte, ging es rüber nach Norden. Die Stadt eignet sich vermutlich ganz gut zum bummeln, allerdings nicht samstags nachmittags. Da sind die Bürgersteige schon hochgeklappt…
Allerdings erwartete mich hier das kulinarische Highlight der gesamten Reise. Im Dock N° 8, das einen tollen kleinen Hinterhof hat, gibt es nicht nur tolle Kreationen auf der Karte, sondern auch tolle Kreationen abseits der Karte. Auf meine Bemerkung, dass ich es schade fände, dass es keinen Veggie-Burger gibt, kam die Antwort, dass sie mir aber gerne einen machen könnten. Der Koch würde sich sicher freuen, mal was anderes zu machen. Ob er sich wirklich gefreut hat, weiß ich nicht – aber der Burger war super! Rote Beete geht bei mir ja eh immer – und auf nem Burger kommt die richtig gut.

Kunst
Kunst

Abreise / Fazit

Jetzt heißt es Taschen auspacken, Wäsche waschen, Photos sortieren und langsam wieder in Alltagsstimmung zu kommen.
Die Woche Ostfriesland war erholsam. Da ich jeden Abend in der gleichen Stadt, im gleichen Hotel, verbracht habe, konnte ich nach den anstrengenden Touren einfach die Füße hochlegen, ohne das Gefühl zu haben, etwas zu verpassen. Und ich konnte jeden Morgen entscheiden, ob ich eine lange, eine kurze, oder gar keine Tour fahre.
Als erster Fahrradurlaub nach der Rücken-OP war das schon in Ordnung. Aber mir fehlte der Aspekt des „unterwegs sein“. Und mir fehlte das Gefühl, am Ende der gesamten Tour auf die Strecke zurückzublicken, die ich bewältigt habe. Der nächste Fahrradurlaub wird also wieder eine Streckentour. Arbeitshypothese: Elberadweg.

wieder zu Hause
wieder zu Hause

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