Brunnen am Place Albertas

Aix-en-Provence

Heute mussten wir Cereste und damit unseren liebgewonnenen Gastgebern Lebewohl sagen. Bestückt mit jeder Menge Empfehlungen und einem von Jean-Claude kommentierten Stadtplan von Aix-en-Provence ging es auf die Weiterreise.

Angeblich ist Aix-en-Provence die Stadt, in der die meisten Franzosen gerne leben würden (wenn sie es sich leisten könnten). Und ich kann verstehen, warum. Die Mischung aus altherrschaftlichen Gebäuden, gemütlichen Plätzen, Promenaden und Studentenflair sorgt für eine tolle Atmosphäre, die richtig zum bummeln einlädt. Die Empfehlungen von unserem Cerester Gastgeber zur idealen Route durch die Stadt haben wir allerdings nur am Anfang beachtet, danach sind wir einfach frei Schnauze in die Richtung gelaufen, die uns am interessantesten erschien. Aix-en-Provence ist auch nicht so groß, dass man Gefahr läuft, einen sehenswerten Teil der Innenstadt zu verpassen. Wir sind mehr als eine Straße mehrfach entlanggelaufen – manchmal sogar absichtlich…
Am Vormittag war auch noch Markt auf dem Cours Mirabeau, den haben wir aber ignoriert. Wir waren ja gerade gestern auf dem Markt in Fourcalquier, und die meisten Stände hier haben nichts anderes verkauft als wir dort schon gesehen hatten. Im Gegensatz zu den übrigen Schmuck- und Kleidungsläden in der Stadt, die ganz und gar nicht ignoriert wurden…

Brunnen am Place Albertas
Brunnen am Place Albertas
Aix-en-Provence
Aix-en-Provence
Rathaus Aix-en-Provence
Rathaus Aix-en-Provence

Kaffee und Cappuccino

Die erste Empfehlung war es übrigens, einen Kaffee im Les 2 Garcons zu trinken und die Szenerie des Cours Mirabeau auf sich wirken zu lassen. Und das war in der Tat echt schön. Und ich muss sagen, man hört nicht oft eine Straßenmusiker-Kombo aus Tuba, Banjo und Sopransaxophon – aber hier hat es einfach super gepasst.
Eine Anmerkung hier noch an alle Cappuccino-Liebhaber (ich selber gehöre ja nicht dazu, aber Laura ist da sehr enthusiastisch): niemals in Frankreich einen Cappuccino bestellen – es sei denn man mag Kaffee mit Schlagsahne! Als Ersatz kann der Noisette dienen, quasi ein Mini-Cappuccino.

Gazpacho und Risotto

Man merkt, dass Aix eine Studentenstadt ist, nicht nur an den zahlreichen vergleichsweise alternativ angehauchten Läden, sondern auch an den Restaurants. Hier gab es deutlich mehr Angebote für Vegetarier – im übrigen (Süd?)-Frankreich scheint das Konzept der fisch- und fleischlosen Ernährung noch nicht so richtig angekommen zu sein.
Besonders lecker war es im Tomate Verte: das Gazpacho aus Erbsen, Zucchini und Minze… ein Träumchen! Das Fenchel-Risotto: superlecker. Und der Café Gourmand: ein Gaumenschmaus. Den Espresso habe ich wie immer Laura überlassen, aber vom Rest hat sie nicht viel abbekommen 😀

Café Gourmand
Café Gourmand

Käse und Baguette

Was aber auch für Vegetarier immer geht (etwas Toleranz beim Lab vorausgesetzt), ist Baguette mit Käse. Da wir keine Lust hatten, am Abend in unserer nächsten und finalen Station – Marseille – noch nach Restaurants zu suchen, haben wir uns entsprechend eingedeckt.
Und zu unserer Begeisterung stellte sich heraus, dass unser Zimmer in der Villa Valflor über eine private Dachterrasse verfügt. Und von dieser Dachterrasse haben wir in die eine Richtung Meerblick und in die andere verzieren die Berge das Panorama! Beides zwar mit Häusern um die man drum herum schauen muss, aber trotzdem – großartig! Und ein idealer Platz für ein gemütliches Abendessen!

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