Flamingo

Flamingo – Watching in der Camargue

Wenn man schon in der Provence ist, bietet es sich an, auch die Camargue zu besuchen. Das Naturparadies bietet jede Menge Landschaft, Wasservögel und Pferde. Letztere allerdings eher in der Theorie.

Irrwege führen auch zum Ziel

Der Empfehlung unserer Reiseorganisatorin folgend, sind wir zunächst ins Musee de la Camargue gefahren. Hier sollte uns ein 3.5 km langer Lehrpfad die Landschaft näherbringen. Sowohl das Museum als auch die Umgebung haben uns jedoch nicht umgehauen. Statt unberührter Natur, Pferde und Flamingos gab es nur brachliegende Felder.
So sind wir nach dem ersten Stück umgekehrt und haben beschlossen, lieber etwas mehr Zeit in Saintes-Marie-de-la-Mer und Aigues Mortes zu verbringen. Bei Saintes-Marie-de-la-Mer lagen wir allerdings mit der Einschätzung unserer Reiseorganisatorin wieder überein. Der Ort ist nicht wirklich schön, dafür aber von Touristen überlaufen.
Aber immerhin sind wir im dortigen Tourist Office auf einen Flyer vom Parc Ornithologique de Pont de Gau gestoßen. An und für sich bin ich ja kein großer Fan von Vogelbeobachtung, aber Laura wollte gerne die Flamingos sehen. Und was soll ich sagen? Ich bin froh, dass wir den Park besucht haben! Das sind schon putzige Tiere.

Flamingo Watching
Flamingo Watching

Es gibt verschiedene Rundtouren durch den Park, vom halbstündigen Spaziergang bis zur mehrstündigen Wanderung ist hier alles möglich. Da wir während der Mittagshitze da waren, haben wir uns für einen der kürzeren Rundwege entschieden. Aber wenn ich mit der Kamera unterwegs bin, kann ja auch jeder kürzere Spaziergang tagesfüllend werden…
Trotz der recht kurzen Strecke bot die Tour reichlich Gelegenheit, die Vögel aus nächster Nähe zu beobachten. Neben den Flamingos waren das hauptsächlich Möwen und ein paar Reiher (zumindest sind das die, die ich identifizieren konnte). Hier gibt es dann auch die unberührte Natur der Camargue, die man von den Aussichtsplattformen bewundern konnte.

Flamingo
Flamingo
mehr Flamingos
mehr Flamingos

Auch in der Camargue gibt's pittoreske Örtchen

Mit der Camargue wieder versöhnt, haben wir dann noch den Abstecher nach Aigues Mortes gemacht. Die Salinen haben wir nicht mehr besichtigt, aber zumindest gesehen. Das rosa Wasser bietet einen interessanten Anblick. Für die sicherlich interessante, dreistündige Führung waren wir aber aufgrund der im Vogelpark verbrachten Zeit einfach zu spät.
Aber einen kurzen Stadtbummel konnten wir noch machen. Wieder mal gab es verwinkelte Gassen und alte Häuser zu sehen, vorherrschend sind auch hier Cafés, Restaurants und Souvenirshops, dazwischen gibt es noch ein paar Boutiquen und Galerien.
Zu erwähnen ist noch die Notre-Dame-des-Sablons. Da wir völlig uninformiert in die Stadt gekommen sind, wussten wir nichts von den modernen Fenstern, die uns gut gefallen haben. Auf jeden Fall mal was anderes!

Saline Aigues-Mortes
Saline Aigues-Mortes
Tor zu Aigues-Mortes
Tor zu Aigues-Mortes
modernes Kirchenfenster in blau-rot
modernes Kirchenfenster in blau-rot

Von den berühmten Wildpferden haben wir leider nicht viel gesehen. Zwar gibt es einige Gestüte, die Pferde auf der Weide stehen haben – aber die großen Herden, die frei durch die Landschaft ziehen, hatten sich wohl frei entschieden, sich nicht in der Nähe von Straßen aufzuhalten.

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